Er hat sich für eine Mischlösung aus Linux für die Server und
Microsoft Windows XP für die Clients entschieden. So hält sich der
Bundestag die Möglichkeit offen, in Zukunft z.B. auf Microsofts .NET-Technologie
umzusteigen oder die Clients ebenfalls nach Linux zu migrieren.
Weitere Praxisbeispiele für eine Mischlösung aus Linux und Windows sind die
umstellt. Die Windows-Anwender werden von Linux-Servern bedient, auf denen
virtuelle VMware-Windows-PCs installiert sind.
Für eine Mischlösung aus Linux-Servern und Windows-Clients
(Desktop-PCs) eignet sich zum Beispiel die Netzwerksoftware Samba. Diese Software
emuliert einen Windows-Server, d.h. der Samba-Server verhält sich gegenüber
den Windows-Clients so, als ob er ein echter Windows-Server wäre (zu
einem Bruchteil des Preises). Man kann den Clients Server-Ressourcen
zur Verfügung stellen, andererseits können andere Clients (auch Linux-
bzw. Unix-Systeme) auch auf freigegebene Ressourcen von
Windows-Clients zurückgreifen.
Teilmigration zu Linux (heterogene Rechnerarchitektur)
Unter einer heterogenen Rechnerarchitektur versteht man eine
Ansammlung verschiedener Rechnertypen bzw. Betriebssysteme in einem
oder mehreren (Sub-)Netzwerken. Besonders in Großunternehmen sind
folgende Systeme anzutreffen:
Linux
Sun Solaris
Microsoft Windows
Java
BSD Unix (FreeBSD, OpenBSD, NetBSD)
Novell NetWare
MacOS, MacOSX
OS/2
OS/400
HPUX
IRIX
BS 2000
Wenn es um die Vernetzung solcher Systeme geht, eignet sich Linux sehr
gut. Standardmäßig (und ggf. mit Zusatzsoftware) kann ein Linux-System
zumindest folgende Systeme vernetzen:
Bitte beachten Sie, dass Linux nicht nur einen Server zur
Zeit, sondern sogar mehrere Server gleichzeitig emulieren
kann. So können Sie z.B. Ihre Windows-, Solaris-, MacOS/MacOSX-, Linux und
BSD-Systeme über einen einzigen Linux-Server vernetzen und so einen
Datenaustausch zwischen verschiedenen Rechnerplattformen ermöglichen.
Wenn Sie dann noch auf OpenOffice als
Standard-Office-Paket setzen, das es bereits für mehrere
Betriebssysteme (und immer mehr) gibt, haben Sie den Vorzug eines
zukunftssicheren, weltweit standardisierten XML-basierten Dokumentenformates in Ihrem gesamten
Unternehmensnetzwerk.